Das imposante Gebäude im Herzen des Märkischen Viertels wurde 1970 als Verwaltungsgebäude nach Plänen des Architekten Waldemar Poreike errichtet. Einige wenige Wohnungen im hinteren Bauteil wurden bereits damals gebaut. Nach Auszug der GESOBAU wurden Kopfbau und 1. OG komplett frei. Im Generalplanungsteam mit SPP hatten Anne Lampen Architekten den Auftrag durch nachhaltige Umnutzung der bestehenden Büroräume Seniorenwohnungen zu planen.
Tatsächlich wohnen eine Vielzahl von Mieter*innen seit den 70er Jahren im Kiez und wollen bleiben. Da ein Großteil der Wohnungen im Märkischen Viertel der GESOBAU gehört, ist die soziale Verantwortung der Bauherrin groß, dem hohen Bedarf an altersgerechten Wohnungen nachzukommen. Auf diese Weise wurde ein ressourcenschonender Umgang durch Umnutzung des Bestands sowohl in baulicher Hinsicht als auch in sozialer Hinsicht durch Schaffung von dringend gesuchtem Wohnraum erreicht.
Das Projekt wurde für den Deutschen Bauherrenpreis 2024 nominiert.
Fotos: © Stefan Müller, Thomas Bruns